Leyla Milou: Mit Bunsenbrenner und Bienenwachs für Freiheit und Vielfalt

Leyla Milou: Mit Bunsenbrenner und Bienenwachs für Freiheit und Vielfalt

Ihre Werke sprühen vor Kraft, Stärke und Entschlossenheit und haben inzwischen ein internationales Publikum auf den Plan gerufen. Leyla Milou aus der Schweiz gilt als gefragte Newcomerin der Szene. Das Besondere: Wenn sie einmal loslegt, dann gerät sie in einen positiven Rausch voller Emotionen. So entstanden bereits über 120 Werke binnen eines Jahres.

Von der Leidenschaft zur großen Vision

Wenn Leyla Milou von ihrer kreativen Arbeit spricht, ist ihr die Begeisterung deutlich anzumerken. Schon als kleines Kind zeichnete sie gekaufte Comics lieber nach, anstatt sie zu lesen. Auch wenn die Familie nicht aus dem Kunstbereich stammt: „Für mich war das Zeichnen und Malen immer ein Teil meines Lebens und eine Berufung“, sagt Leyla Milou heute. Als die Arbeitswelt pandemiebedingt ruhte, wagte sie den Schritt in die Öffentlichkeit.. Auf weißen Leinwänden verausgabte sich die Schweizerin mit Pinsel und Farbe und ließ ihrer Kreativität freien Lauf. Was mit ersten Werken begann, mündete in einem begeisternden Rausch. Sie male Tag und Nacht, so Leyla Milou. Dabei stehen Vielfalt, Facettenreichtum, Freiheit und Menschlichkeit im Zentrum ihrer Werke. Als die Autodidaktin einige der Malereien in den sozialen Medien veröffentlichte, folgte eine unerwartete Welle der positiven Resonanz. Hunderte Kunstinteressierte kommentieren dort inzwischen ihre Werke – aus der gesamten Welt erreichen sie persönliche Interpretationen und emotionale Reaktionen.

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Abstrakte Kunst mit klarer Botschaft

Weil in ihren privaten Räumlichkeiten innerhalb von nur einem Jahr über 120 Werke entstanden sind, brauchte die Schweizerin mehr Platz. Seit einem Jahr hat sie sich ein eigenes Atelier in Bern aufgebaut. Hier hat sie sich eine kreative Oase geschaffen mit viel Raum für Freiheit. Die Freiheit beginnt bei Leyla Milou bereits mit der Herstellung ihrer Malschichten nach der jahrtausendealten Enkaustik-Technik. Dazu arbeitet sie mit Bienenwachs, Harz und Bunsenbrenner. Als Inspiration dienen ihr dabei meist Menschen, Körper und Emotionen. Ein zentrales Element: Diversität. Mit ihren Werken möchte Leyla Milou zeigen, dass jeder Mensch etwas Besonderes ist und seine Leidenschaft ausleben soll. Ohne das gesellschaftliche Korsett. Geprägt sei sie dabei von ihrer offenen Weltanschauung. „Meine Werke haben immer auch eine klare Botschaft“, sagt die Schweizerin. Inzwischen schreiben ihr dazu Kunstliebhaber von überallher. Sie fühlen sich angesteckt von der Kraft der Botschaft, so das Feedback. Diese Rückmeldung beflügeln die Autodidaktin zu neuen Werken. Dabei gibt es für sie keine strikte Vorgabe. Mit Pinsel in der Hand lässt sie die Kreativität einfach fließen. Meist weiß sie zu Beginn nicht, wo der Prozess des Malens am Ende hinführt. „Es ist wie eine Liebesaffäre“. Mit diesen Worten beschreibt die Künstlerin den schöpferischen Prozess selbst. „Wie ein Tanz“.

Künstlerin Leyla Milou im Atelier

Auf dem Kunstmarkt gefragt: Verkäufe bereits zu vierstelligen Preisen

Bei ihrer ersten Ausstellung im Jahr 2021 reagierte der Kunstmarkt mit Begeisterung. Gleich vier  Werke wechselten für einen teils vierstelligen Betrag den Besitzer. Oftmals lösen die Malereien Emotionen in den Betrachtern aus. Die Bindung zum Werk sei dann oft so stark, dass die Interessenten sich das Werk in ihren eigenen Räumlichkeiten aufhängen wollen. In den vergangenen zwei Jahren folgten weitere erfolgreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz und im digitalen Raum. Knapp 10.000 begeisterte Fans verfolgen allein auf Instagram inzwischen die neusten Projekte von Leyla Milou. Mittlerweile ist sogar ein deutscher Professor für Sozialwissenschaften auf die Künstlerin aufmerksam geworden und will diese in eine Forschungsarbeit zu Kunst, Resonanz und Kreativität einbinden.

Eng getakteter Terminkalender

Für die kommenden Monate hat die Schweizerin bereits einiges auf der Agenda stehen. Im Frühling noch wird ihr neues Atelier mit einer großen Feier eröffnet. Zudem sind Veranstaltungen mit ihrer Kunst in Bern und Zürich geplant. Inzwischen ist sogar ein Weinhändler auf die Schweizerin aufmerksam geworden. So entstehen gerade aus einigen abstrakten Malereien von Leyla Milou Etiketten für eine Weinsorte. Auch erste Anfragen von potenziellen Käufern im internationalen Raum sind in den vergangenen Wochen eingegangen. Selbst die Familie eines der bekanntesten Nachwuchstalente auf dem Kunstmarkt des 21. Jahrhunderts ist auf Leyla Milou aufmerksam geworden und bekräftigt regelmäßig die Begeisterung für ihre Werke. Von dem ansteigenden Rummel um die eigene Person lässt sich Leyla Milou nicht irritieren. Sie gibt sich weiterhin dem positiven Rausch der Malerei hin. Mit nur einem Problem: der Platz. „Wenn das so weitergeht, dann muss ich ein eigenes Museum eröffnen“, sagt Leyla Milou und lacht.

Wer sich für die Werke der Schweizerin interessiert, findet unter https://www.leylamilou.com/ weitere Informationen.
Lesen Sie hier unser Interview mit Leyla Milou und erhalten Sie exklusive Einblicke in das Leben der Künstlerin.

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