Mit Selbstbestimmtheit: Künstlerin vom Dorf mittlerweile international gefragt

Mit Selbstbestimmtheit: Künstlerin vom Dorf mittlerweile international gefragt

Dunkle Farben kombiniert mit leuchtend stechenden Tönen, meterlange Leinwände voller abstrakter Muster. Wenn Julia Dedicata zum Pinsel und zu ihren Farbtuben greift, versinkt sie im farbenfrohen Chaos. Bereits als Kind spürte sie die starke Faszination der kreativen Kunst. Inzwischen hat sich die Dreifachmutter voll und ganz auf ihr Schaffen fokussiert und feiert erste internationale Erfolge. Über 21 Werke binnen weniger Monate haben bereits zu vierstelligen Summen den Besitzer gewechselt – Nachfrage steigend.

Kaffeesatz trifft Farbe

Aufgewachsen in einem kleinen Dorf bei Frankfurt am Main, widmete sie sich schon mit 14 Jahren der Kunst und konnte damals bereits erste Werke verkaufen. Während sie den gesellschaftlichen Druck spürte, einem klassischen Beruf nachzugehen, verlor sich Julia Dedicata in den Möglichkeiten von Farben, Formen und Freiheit der Kreativität. Dabei brachte sie sich die Malerei komplett selbst bei. Die Faszination für die abstrakte Stilrichtung lag ihr dabei von Anfang an. „Mit dieser Ausdrucksweise fühle ich mich am freiesten”, sagt die Künstlerin. Ihre Farben wählt sie dabei individuell nach der jeweiligen persönlichen Gefühlslage. Der Prozess des Malens ist für Julia Dedicata vor allem ein Ausdruck ihrer eigenen Emotionen. Ab und zu arbeitet sie dafür auch Sand, Folie oder sogar Kaffeesatz in ihre Bilder ein. Die Inspirationen stammen dabei aus dem täglichen Leben. „Der Prozess des Malens kann sich über mehrere Wochen hinziehen“, berichtet Julia Dedicata. Oftmals lässt sie ihre Gemälde tagelang stehen und nachwirken. Dann fügt sie weitere Farbschichten und Formen hinzu. In ihrem eigenen Zuhause hat sie sich dafür einen kreativen Bereich eingerichtet. Für sie sei die Kunst ein zentraler Bereich in ihrem Leben – eine Möglichkeit zum Abschalten und Reflektieren.

Künstlerin Julia Dedicata im Atelier
Von der Hobbymalerin zur gefragten Künstlerin

Vor rund drei Jahren spürte die Dreifachmutter einen immer stärkeren Drang, die Komfortzone zu verlassen und sich voll und ganz der Kunst zu widmen. Nicht zuletzt, da sie in ihrem Beruf in der Tourismusbranche immer weniger Sinn sah. „Ich war mit Luxusproblemen konfrontiert und wollte stattdessen meine Kunst und Botschaften hinaustragen“, sagt sie heute. In ihrer ersten Serie „Back to yourself“ beschäftigte sich die Autodidaktin vor allem mit ihrer eigenen Geschichte. Mit dem Loslassen, dem Gefühl der Freiheit und der reifenden Überzeugung, dass jeder diesen Schritt schaffen kann. Und das Feedback ließ nicht lange auf sich warten. Vor allem mittels sozialer Medien wurden viele Menschen auf die kreativen Werke aufmerksam. Es folgten die ersten Verkäufe zu mittleren vierstelligen Summen an ein internationales Publikum. Hinzukamen digitale Ausstellungen über die Landesgrenzen hinaus. Auch an ersten Auftragsarbeiten arbeitete die ambitionierte Künstlerin. Schon in den kommenden Wochen sind Ausstellungen in Herborn und Frankfurt am Main geplant. Zudem verfolgen in den sozialen Medien immer mehr Menschen den Werdegang der Künstlerin. Hier erhält sie Zuspruch aus allen Herren Ländern. Wohl nicht zuletzt, weil der abstrakte Stil keine Sprache und keine Herkunft kennt.

Der innere Kampf auf der Leinwand

Oftmals sei es einfach ein Gefühl, aus denen ein Werk entsteht, sagt Dedicata. Während andere diese in Form von Gedichten oder Songs ausdrücken, greift sie zu Farbe und Pinsel. Dabei entstehen Werke auf großen Leinwänden von bis zu mehreren Metern Höhe und Breite. Eng verwoben ist die künstlerische Kreativität mit der eigenen persönlichen Entwicklung. In der Folge einer persönlichen Transformation reifte die Entscheidung, die Komfortzone zu verlassen und sich mit der Kunst in der Öffentlichkeit zu präsentieren. “Von da an war die Kunst ihr Schwert in den Kämpfen des Lebens”, sagt sie heute über sich.  In einer eigenen kleinen Galerie empfängt die Künstlerin aus der Nähe von Frankfurt am Main inzwischen sogar Interessierte. Einige Kunstbegeisterte wollen sich die Werke aus nächster Nähe ansehen und die Kraft wirken lassen. Nicht selten halten die Betrachter dann inne und werden emotional. Erst neulich sei jemand so fasziniert von einem Werk gewesen, dass er verstummte. Solche Begegnungen geben der Künstlerin Kraft und Bestätigung. „Das berührt mich dann einfach“, sagt sie. Mit der Rückkehr der Kunstausstellungen nach Corona freut sich Dedicata auf den persönlichen Austausch bei Veranstaltungen und Events. Immerhin sei der direkte Umgang mit den Interessenten sehr bereichernd. Gerade dann, wenn die Werke Emotionen freisetzen.

Kunst mit Botschaft

Für Julia Dedicata bedeutet die Malerei immer auch, Botschaften zu verbreiten. So träumt sie von einer Welt, in der alle Menschen sich ihrer Einzigartigkeit bewusst sind und selbstbestimmt ihren eigenen Weg gehen können. Die Werke der Künstlerin sollen eine Welt kreieren, in der diese Einzigartigkeit zelebriert wird und die Betrachter motiviert werden, ihre eigenen Träume zu leben.

Mit der Kunst etwas Gutes tun

Mit ihren Werken möchte die Künstlerin auch etwas zurückgeben. Daher arbeitet sie mit dem Verein Dolsys e. V. zusammen. Dieser kümmert sich um hilfsbedürftige Menschen in akuter Notlage. Deshalb fließen 10 Prozent eines jeden Kunstverkaufs in den Verein. „Wir leben oft sehr privilegiert und ich möchte mit meinem Schaffen auch Gutes tun“, so Dedicata. Auf den Verein aufmerksam geworden ist sie durch einen befreundeten Fotografen, der unter anderem Hilfsprojekte im Kongo begleitet.

Wer sich für die begehrten Werke von Julia Dedicata interessiert, findet hochauflösende Aufnahmen der einzelnen Serien unter:

https://www.juliadedicata.com/

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