Kobransky: Vom Schulabbrecher zum Millionengeschäft mit Kunst

Kobransky: Vom Schulabbrecher zum Millionengeschäft mit Kunst


Zu seinen Abschlussprüfungen in der zehnten Klasse ist Kobransky nie erschienen. Für den Künstler war bereits in jungen Jahren klar: „Für meinen kreativen Weg brauche ich keinen Abschluss“. Es folgte eine steile Karriere als gefragter Filmkomponist. Mittlerweile verwirklicht sich der 30-Jährige als Maler und stellt regelmäßig in  angesagten Kunstgalerien der Welt aus. Einem Schulzeugnis hat er dabei bis heute nie hinterhergetrauert.

Von der Schulbank zu Hans Zimmer

Kobranskys Herz schlug schon immer für Kreativität. Wenn er sich für etwas interessierte, dann mit voller Leidenschaft. So brachte er sich mit 15 Jahren das Klavierspielen mittels YouTube selbst bei. „Ich wollte eigene Filmmusik komponieren“, so Kobransky. Während andere Teenager in seinem Alter von Diskothek zu Diskothek zogen, widmete er sich ganz seiner Vision. Eiserne Disziplin mit zwölfstündigen Klavierproben waren keine Seltenheit, blickt der Künstler zurück. Und der Einsatz zahlte sich aus. Erste Aufträge für Filmproduktionen, eigene Stücke und Auftritte im TV waren die Folge. Sogar sein großes Vorbild, der Komponist Hans Zimmer, hatte bereits von Kobransky gehört und verfolgt seine Künstlerkarriere nun auf Instagram. Mit 18 Jahren war dem gebürtigen Wolfsburger klar: „Ich brauche keinen Schulabschluss“. So blieb er den Abschlussprüfungen fern und kehrte der Schule den Rücken. Bereut hat er das bis heute nicht. „Ich bin ein guter Beweis dafür, dass man auch ohne Schulabschluss alles im Leben erreichen kann, was man erreichen möchte“, sagt Kobransky.

Künstler Kobransky in seinem Atelier


Die Faszination der bildenden Kunst

Der Künstler stand vor einer verheißungsvollen Komponistenkarriere – sogar Hollywood war nicht mehr weit entfernt. Doch der starke Leistungsdruck setzen Kobransky immer stärker zu. Die Folge: Schreibblockaden und zunehmender Verlust des freien Kunstverständnisses. Eine Zufallsbegegnung kam ihm dabei wie gerufen. Auf Shoppingtour bei einem Designer entdeckte er farbgewaltige Werke von Voka. Gemälde, die den jungen Mann nachhaltig prägten. So beschäftigte sich Kobransky zunehmend mit den verschiedenen Kunstepochen und Stilrichtungen. Das ambitionierte Ziel: eigene Kunstwerke zu erschaffen. Mittels stundenlangem Selbststudium dicker Bücher, Anleitungen und Interviews arbeitete sich der damals 25-Jährige ein. Goldene Farbe und schwarzer Grund waren recht schnell seine Steckenpferde. Ähnlich wie Voka versuchte er sich zunächst an großflächigen Porträts von beeindruckenden Persönlichkeiten. Nach einem Beitrag in den sozialen Medien zu seinen ersten goldenen Gemälden meldete sich ein Stardirigent bei ihm – und kaufte kurzerhand zwei Gemälde für eine vierstellige Summe auf. Angefacht von der positiven Resonanz widmete sich Kobransky vollständig der Malerei – die Karriere als Filmkomponist musste weichen. So schaffte es der heutige Berliner innerhalb kurzer Zeit in die angesagtesten Galerien. So sind seine goldenen Gemälde heute unter anderem Teil der Dauerausstellung vom Steigenberger Hotel am Berliner Kanzleramt. Aber auch in großen Galerien Frankreichs und der Schweiz können Menschen seine Bilder betrachten.

Kobransky auf seiner Vernissage im Steigenberger Hotel am Kanzleramt, Sommer 2022

Gefragt auch bei Prominenten

Das Interesse an Kobranskys Kunst ist groß. Monat für Monat verkauft der Nachwuchskünstler seine Werke an Liebhaber auf der gesamten Welt. Erst letzte Woche durfte er sein Gemälde „Gizeh Plateau“ nach Las Vegas versenden. Auch einige Prominente sind mittlerweile auf den Goldmaler aufmerksam geworden. Unter anderem ein berühmter Mittelfeldspieler der deutschen Fußballnationalmannschaft hat seit Kurzem goldene Zebras aus Kobranskys Galerie an seiner Wand hängen. Ins Gespräch kommt der Berliner Künstler aber auch durch seine Ausstellungen in angesagten Locations mit kaufkräftigem Publikum. Aktuell stellt er unter anderem Werke im Nhow Musikhotel Berlin aus. Wer hier gerade seine neue Platte aufnimmt, kommt zwangsläufig an den goldenen Gemälden vorbei. „Einige Promis haben sich schon auf meine Interessentenliste eingetragen“, so Kobransky. Bei den meisten seiner Werke handelt es sich um Porträts besonderer Menschen. Von Ludwig van Beethoven bis hin zu Elon Musk. Sie alle zeichnet aus, dass sie es zu wahrer Größe geschaffen haben. Durch unbewusste oder bewusste Transformationsprozesse der hermetischen Gesetze – da ist sich Kobransky sicher. Aber auch besondere Gebäude und Tiere sind Teil seiner Ausstellungsstücke. Sie alle vereint die Kraft des menschlichen Geistes und die Vollkommenheit der Schöpfung.

Auch wenn Kobransky von seiner Kunst gut leben kann: um das schnelle Geld geht es ihm dabei nicht. Vielmehr stehe der Spaß an der Kreativität im Vordergrund. Den Gedanken freien Lauf lassen, ohne Druck eines Auftraggebers. Das genießt der gebürtige Wolfsburger im Vergleich zu seiner Karriere als Filmkomponist besonders. Und der Erfolg gibt ihm recht. Noch im kommenden Jahr folgen große Ausstellungen seiner Gemälde in London, Dubai und Wien. Zeitgleich eröffnet der Nachwuchskünstler eine eigene Kunstgalerie in Berlin.

Seine Werke verkauft der Künstler unter anderem auf seiner eigenen Webseite unter: https://www.kobransky.com/